Von einer Trendwende am Immobilienmarkt berichtete „Haus & Grund Weilheim“ bei seiner Hauptversammlung: Häuserpreise steigen nicht mehr – dafür aber die Mieten.

Weilheim – Die Immobilienpreise kannten in den vergangenen Jahren nur eine Richtung: nach oben. Das wurde auch immer wieder bei den Hauptversammlungen des Haus- und Grundbesitzerverbands Weilheim thematisiert. Bei der diesjährigen Zusammenkunft, die wegen der anhaltenden Sperrung der Stadthalle erneut in der Hochlandhalle stattfand, machten die Verbandsvertreter aber deutlich, dass sich der Wind gedreht hat. „Das Fest ist vorbei, danach kommt der Kater“, erklärte 2. Vorsitzender Lorenz Härtl in seinem Bericht zur Immobilien-Situation in der Region.

Das Ende der extrem niedrigen Zinsen und die Inflationsbedingten Kostensteigerungen am Bau zeigen laut Härtl auch im Voralpenland Wirkung. Die Anzahl der Baugenehmigungen im Landkreis, die im Vorjahr noch bei rund 900 lagen, werden heuer deutlich nach unten gehen. Im gesamten Land werde deutlich weniger gebaut, als nötig sei. „Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen zu bauen, ist krachend gescheitert“, so Härtl. Nachdem es in der Region immer noch ein Bevölkerungswachstum gibt, bestehe alleine in Weilheim nach seiner Einschätzung ein Mehrbedarf an 80 bis 120 Wohnungen im Jahr.

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Immobilienbericht 2023